Vereine

Heimatbund Westernbödefeld e. V.

Warum das Kapellenpatronat im Jahre 1716 von den Aposteln Petrus und Paulus auf die heilige Jungfrau Maria übertragen wurde, ist leider nicht bekannt. Aber seit dieser Zeit wird die Kirmes als Kapellenpatronatsfeier – auch Kirchweihfest genannt  – am Wochenende nach dem 2. Juli auf Mariä Heimsuchung gefeiert.

Im Laufe der Zeit fand die Feier in Scheunen oder auch schon mal unter freiem Himmel an verschiedenen Plätzen im Dorf statt. Es fanden sich für die Organisation immer einige Personen zusammen.

Schließlich war man der Meinung, dass sich endlich eine feste Gruppe oder ein Verein um die Vorbereitungen des Kirchweihfestes – Kirmes – und auch andere Veranstaltungen kümmern sollte.

Am 2. Februar 1949, zur Karnevalszeit, war es dann soweit. Eine Gruppe Westernbödefelder gründete den „Heimatbund Westernbödefeld“. Vorsitzender des neuen Vereins wurde Lehrer Reinhard Hoffmann. Sein Nachfolger wurde Lehrer Alfons Zeumer.

1956 wurde der bisherige Kassierer Josef Hesse zum Vorsitzenden gewählt. Ab 1963 folgte ihm Franz-Josef Knoche (Tigges) als neuer Vorsitzender. Nach 25-jähriger Amtszeit gab Franz-Josef Knoche 1988 den Vorsitz des Heimatbundes an seinen Nachfolger Klemens Knipschild ab. Seit dem Jahr 2000 ist Georg Brieden der 1. Vorsitzende des Heimatbundes.

2009 feierte der Verein sein 60jähriges Jubiläum.

Wie in vielen Orten des Sauerlandes ändert sich auch die Struktur unseres Dorfes; Lebensmittelgeschäfte und Handwerksbetriebe wurden geschlossen, die Landwirtschaft hat nur noch einen untergeordneten Stellenwert, es gibt nur wenige Arbeitsplätze im Ort, selbst die Kapelle Maria Heimsuchung hat nach der Neuordnung der pastoralen Räume an Bedeutung verloren. Die noch bestehende Gastwirtschaft hat ein spezielles Geschäftsmodell und steht der Bevölkerung nur marginal zur Verfügung. Um einem Trend zum Wegzug vorzubeugen, ist es notwendig die Infrastruktur auszubauen und Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen um damit die Lebensqualität im Ort zu verbessern. Den Menschen müssen andere Möglichkeiten zu Gesprächen und zur Gemeinschaftspflege eingeräumt werden.

Dazu baut der Heimatbund seine Dorfhalle seit Juni 2013 zu einem Kommunikationszentrum um. Die Dorfhalle ist eine ehemalige nicht wärmegedämmte ca. 300 m² große alte Scheune. Ein Teil der Halle wird mit einer Haus-im-Haus-Konstruktion zu einem Gastraum abgetrennt, der für 30 - 40 Besucher maximal ausgelegt ist. Gleichzeitig wird ein kleiner Anbau errichtet, in dem auch eine Toilettenanlage ebenerdig untergebracht ist. Die Theke wird neu gebaut. Die Trennwände dieses Bereiches sind mobil. Dadurch ist die Halle für sehr unterschiedliche Aktivitäten flexibel nutzbar.

Das Kommunikationszentrum wird für alle offen sein. Verantwortlich wird der Heimatbund Westernbödefeld e.V. sein. Betrieben wird das Zentrum mit ehrenamtlichen Helfern (Thekenbetrieb, Reinigung, Verwaltung). Die Halle wird derzeit für die jährlich stattfindende dreitägige Kirmes (Kirchweihfest), für Diskos, für Versammlungen der Vereine und Theaterspiele, sowie für Privatfeste, wie Geburtstage und Polterabende genutzt. Dies wird auch weiterhin möglich sein.

Geplant sind im neuen Raum neben regelmäßigen wöchentlichen Öffnungszeiten auch kleinere Feiern, Spielenachmittage, Klönrunden, Vorstandssitzungen, Kaffeekränzchen, Mutter-Kind-Treffen, Kegelabende, Seniorentreffen sowie kulturelle Veranstaltungen wie Musik- und Gesangsdarbietungen, Kabarett, Ausstellungen etc. Neben dem Heimatbund können auch Feuerwehr, Wasserbeschaffungsverband, Kapellenverein und auch die überörtlichen Vereine aus Bödefeld Freiheit und Land die Räumlichkeiten für ihre Sitzungen und Veranstaltungen nutzen.

Neben Fördermitteln aus Stadt, Land und EU werden durch Eigenmittel, Spenden und Eigenleistungen die restlichen Kosten gedeckt. Rohbau, Innenausbau, Dachdeckung und Elektroinstallation wurden von den Mitgliedern des Heimatbundes übernommen. Zum Jahresende 2013 werden wir die fertig umgebaute Halle wieder nutzen können.

Freiwillige Feuerwehr

Die Entwicklung des Brandschutzes und die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr in Westernbödefeld

Die erste urkundliche Erwähnung in Bezug auf den Feuerschutz in Westernbödefeld stammt aus dem Jahr 1842. Am 18. März schrieb der Landrat Böse aus Meschede dem Schultheiss Hundt zu Bödefeld, dass der Kauf einer Feuerspritze von der Königlichen Regierung unter der Nr. 1/5829 genehmigt worden war.
Die Kosten beliefen sich auf 150 Reichstaler und 18 Silbergroschen, die zu einem Teil aus der kommunalen Kasse und zum anderen Teil von den Gebäudebesitzern aus Westernbödefeld getragen wurden. Der Anschaffung stand nun nur noch ein Problem gegenüber - man hatte keine sichere Unterstellmöglichkeit.

Auch dieses Problem wurde gelöst. Der Westernbödefelder Gemeindevorsteher Gierse erhielt vom Pfarrer Deimel die Erlaubnis, die Spritze in der Kapelle abstellen zu dürfen.
Hierfür musste aber noch die Kapellentür verbreitert werden, welches durch den Zimmermeister Christoph Köster im Tagelohn durchgeführt wurde.
Somit fand die 1. Feuerspritze einen sicheren Stellplatz. Da sich auch genügend Männer für den Feuerschutz fanden, war dieser für viele Jahre zunächst gesichert.

Der 2. Weltkrieg brachte dann im Bezug auf die Sicherstellung des Feuerschutzes neue Herausforderungen. Die meisten Feuerwehrmänner waren zum Kriegsdienst eingezogen worden und es war kaum noch praktikables Löschgerät vorhanden. Es musste gehandelt werden, um den Feuerschutz aufrecht zu erhalten.

So stellte der Bürgermeister des Amtes Fredeburg am 19.04.1942 eine Pflichtfeuerwehr aus Bewohnern der Ortschaften Westernbödefeld, Gellinghausen und Brabecke zusammen. Der Bauer Anton Gierse (Flemmeken) wurde mit der Führung der Feuerwehr betraut. Als sein Stellvertreter wurde Johann Knoche (Klagges) benannt.
Das Amt Fredeburg stellte eine alte, aber noch brauchbare Handdruckspritze zur Verfügung. Die weitere notwendige Ausrüstung steuerte die Feuerwehr aus Bödefeld leihweise bei. Somit war der Feuerschutz im weiteren Verlauf des 2. Weltkrieges wieder gewährleistet. Wie wichtig dieses war, zeigt sich am 23.08.1943 als das Wohn- und Stallgebäude von Josef Stratmann (Hermes) in Flammen aufging.

Nach dem 2. Weltkrieg formierte sich aus der Pflichtfeuerwehr die Löschgruppe Westernbödefeld. Zusammen mit den Löschgruppen aus Fredeburg, Bödefeld, Dorlar, Berghausen, Kirchrarbach und Oberhenneborn bildeten sie die Freiwillige Feuerwehr des Amtes Fredeburg.

1948 übernahm Johann Knoche die Löschgruppe. Während seiner Amtszeit wurde im Jahr 1949 das 1. Feuerwehrgerätehaus in Westernbödefeld gebaut, das bis 1974 in Betrieb war. Weiterhin erhielt die Löschgruppe die erste Motorspritze, eine DKW TS8.

Am 22.11.1951 wurde die Löschgruppe zu einem Brand nach Bonacker gerufen. Das Wohnhaus von Franz Risse wurde ein Raub der Flammen.

1952 übernahm Brandmeister Gerhard Engel die Funktion des Löschgruppenführers.

Zur Alarmierung der Wehrmänner wurde 1953 die erste Sirene in den Turm des Feuerwehrgerätehauses installiert. Ebenfalls wurde in diesem Jahr ein Anhänger für die TS 8 von der Löschgruppe aus Berghausen übernommen.

1954 bekamen die Kameraden der Löschgruppe neue Uniformen. Diese wurden von heimischen Schneidern angefertigt.

Im Mai 1956 fand der Amtsappell der Freiwilligen Feuerwehr des Amtes Fredeburg in Westernbödefeld statt. Am 8. Dezember des gleichen Jahres bekam die Löschgruppe eine neue TS 8 mit VW- Motor, sowie einen neuen Anhänger.

Im Jahr 1959 wurden erstmals Feuerwehr-Leistungswettkämpfe auf Amtsebene durchgeführt. Hieran nahmen die Kameraden mit Erfolg teil.

1963 übernahm Gerhard Engel die Führung der Freiwilligen Feuerwehr des Amtes Fredeburg und wurde zum Amtsbrandmeister bestellt. Karl Knipschild übernahm die Geschicke der Löschgruppe. Diese hatte am 30. Oktober 1963 einen großen Tag. Das erste Feuerwehrfahrzeug, ein Mercedes-Unimog, konnte übernommen werden.
Dieses Fahrzeug bedeutete einen enormen Fortschritt für den Brandschutz. Über eine Schnellangriffsleitung konnte in kürzester Zeit aus dem eingebauten Wassertank 800 I Wasser entnommen werden. Weiterhin besaß das Fahrzeug eine eingebaute Pumpe und einen Allradantrieb.

In den 60iger Jahren wurden die Kameraden der Löschgruppe zu mehreren Großbränden gerufen:

Am 21.05.1963 brannte das Sägewerk von Adolf Schleifstein in Osterwald. Im gleichen Jahr, am 22.12., wurde das Wohn- und Stallgebäude von Josef Nieder aus Brabecke ein Raub der Flammen.

Am 17.08.1964 brannte das Scheunen- und Stallgebäude von Theo Knoche aus Westernbödefeld nieder.

Im Juli 1965 wurde die Löschgruppe im Rahmen des Katastrophenschutzes zur Bekämpfung des Hochwassers nach Lippstadt abkommandiert. Im gleichen Jahr brannte das Wohn- und Stallgebäude von Josef Löffler aus Bödefeld.

Am 12.05.1969 wurden die Kameraden nach Altenfeld gerufen. Dort brannte das Wohn- und Stallgebäude von Franz- Josef Birkenhauer.

Am 6.9.1975 brannte das Stallgebäude von Baron von Fürstenberg in Brabecke ab.

Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Löschgruppe Westernbödefeld war das Jahr 1975. Nachdem das alte Feuerwehrgerätehaus aus dem Jahr 1949 der neuen Ortsdurchfahrt weichen musste, konnte in diesem Jahr der Umzug in ein neues Gerätehaus, das im Anschluss an die Dorfhalle gebaut wurde, erfolgen. Ein weiterer Höhepunkt in diesem Jahr war die Ernennung des Kameraden Gerhard Engel zum ersten Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr der neu gegründeten Stadt Schmallenberg.

Sein Nachfolger wurde 1976 Paul Zeppenfeld aus Grafschaft, da Gerhard Engel zum Kreisbrandmeister des Hochsauerlandkreises ernannt wurde.

Aufgrund einer lang anhaltenden Trockenheit brach am 09. Mai 1976 ein großer Waldbrand zwischen Ramsbeck und Wasserfall aus. 10 ha Fichten brannten nieder. Die Löschwasserversorgung erfolgte über 4 km aus der Ortsmitte Ramsbeck. Die Kameraden der Löschgruppe waren über 48 Stunden im Einsatz.

Am 13.06.1977 brannte die Zaunwerkstatt Eikelmeier in Osterwald.

Karl Knipschild gab im Jahr 1969 die Funktion des Löschgruppenführers aus beruflichen Gründen ab. Franz-Josef Knoche übernahm die Geschicke der Löschgruppe.

Am 15.09.1980 brannte das Stall- und Scheunengebäude der Familie Hegener aus
Hanxleden nieder.

Schlaflose Nächte gab es für die Kameraden der Löschgruppe von Juni bis September 1981. In dieser Zeit trieb ein Brandstifter im Raum Bödefeld und Westernbödefeld sein Unwesen. Zusammen mit den Dorfbewohnern wurde nachts Streife gelaufen. Leider konnte nicht verhindert werden, dass das Scheunengebäude von Erwin Gödde am 14.09. niedergebrannt wurde. In dieser Zeit kam es zu 4 weiteren Bränden in Bödefeld und Umgebung.

Auf dem Weg zur Arbeitsstelle verunglückten am 17. März 1982 die Kameraden Klaus-Dieter Beckmann und Martin Gerke tödlich.

Am 13. Juni 1983 fiel das bisherige Feuerwehrfahrzeug mit Motorschaden aus. Bei der Firma Ziegler wurde seitens der Stadt Schmallenberg der Bau eines neuen Fahrzeuges in Auftrag gegeben. Dieses Fahrzeug, ein Tragkraftspritzenfahrzeug, wurde am 18. Dezember 1984 durch die Kameraden Franz- Josef Wrede und Johannes Schöttler in Gingen entgegen genommen.

Zur Aufrechterhaltung der Einsatzfähigkeit wurde eine eher ungewöhnliche Lösung gefunden. Der vorhandene Tragkraftspritzenanhänger wurde bei Einsätzen und Übungen vom Trecker des Landwirtes Franz-Josef Wrede (Hülmes) gezogen.

Am 13.01.1984 wurde die Löschgruppe zum Brand des Wohn- und Stallgebäudes von Hubert Schenuit nach Bödefeld gerufen.

In der Generalversammlung am 07.01.1989 gab Oberbrandmeister Franz-Josef Knoche nach 19-jähriger Amtszeit die Führung der Löschgruppe an Brandmeister Georg Schröder ab.

Im Jahr 1992 erfolgte die Ausstattung der Löschgruppe mit Atemschutzgeräten, die die Kameraden vor gefährlichen Atemgiften schützen.

Am 27.03.1999 wurde erstmals durch die Löschgruppe der Feuerwehr-Seniorentag ausgeführt. Zu diesem wurden alle Mitglieder der Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schmallenberg eingeladen.

Im Jahr 2000 wurde der Kamerad Rudolf Schramm zum stellv. Wehrleiter der Stadt Schmallenberg ernannt.

Zu einem folgeschweren Verkehrsunfall in der Lanfert wurde die Löschgruppe am 08.07.2002 alarmiert. Noch vor Eintreffen verbrannte der Fahrer in seinem PKW.

Am 23.03.2003 wurde erneut der Seniorentag in Westernbödefeld durchgeführt.

Am 16.04.2004 wurde die Löschgruppe zur Wasserförderung beim Großbrand der Firma Reifen-Hacke in Schmallenberg gerufen. Die Firma Hacke brannte völlig nieder.

Am 18./19. Januar 2007 bescherte das Sturmtief Kyrill den Wehrmännern aus Westernbödefeld einen Einsatz über 2 Tage. Im Herbst kam es dann durch tagelange Regenfälle zu Hochwassereinsätzen. Mit Unterstützung der Löschgruppen aus Kirchrarbach und Bödefeld wurde die Überflutung der Gaststätte "Zur Schmitte" verhindert.

Zusammen mit Kameraden aus der Löschgruppe Bödefeld ging es am 28. August 2008 zur überörtlichen Hilfe ins Überschwemmungsgebiet nach Gronau im Münsterland.

Um den Fortbestand der Löschgruppe für die Zukunft zu gewährleisten, gründete man im Jahr 2008 eine eigene Jugendfeuerwehr.

34 Jahre nach der Ernennung von Gerhard Engel zum Wehrleiter, konnte erneut ein Kamerad aus der Löschgruppe Westernbödefeld diese Führungsaufgabe in der Stadt Schmallenberg übernehmen. Stadtbrandinspektor Rudolf Schramm wurde am 29.10.2010 zum Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schmallenberg ernannt.

Am 05.02.2011 kam es zu einem Großbrand am Rimberg. Ein Großteil des Hotels Knoche wurde völlig zerstört. 60 Hotelgäste konnten gerettet werden.

Am 09.05.2011 wurde die Löschgruppe zu einem Waldbrand gerufen. 400 qm Kyrill-Fläche am Nonnenberg stand in Flammen.

Im März 2013 übergab Hauptbrandmeister Georg Schröder nach 24-jähriger Tätigkeit die Funktion des Löschgruppenführers an Brandmeister Stefan Kaiser ab. Er selbst übernahm die Funktion des stellv. Löschgruppenführers.

Derzeit zählt die Löschgruppe Westernbödefeld 44 Mitglieder. Davon verrichten 16 Kameraden in der Einsatzabteilung ihren Dienst. 18 verdiente  Feuerwehrmänner befinden sich in der Ehrenabteilung. Die Jugendfeuerwehr bilden zurzeit 12 Jungen und Mädchen.

Um den Brandschutz weiterhin aufrecht zu erhalten, soll im Jahr 2014 das in die Jahre gekommene Tragkraftspritzenfahrzeug durch ein modernes Löschgruppenfahrzeug ersetzt werden.

Wasser­beschaffungsverband

Wasserversorgung / Wasserverband

Bis zum Jahr 1903 gab es in Westernbödefeld in einigen Häusern von Hand ausgelegte Brunnen. Teilweise standen Häuser auf blauem Felsen, wo diese
Brunnen nicht sehr tief waren. Die Bewohner dieser Häuser mussten in Trockenzeiten das Wasser in Eimern von den Nachbarn besorgen.

Zur damaligen Zeit gab es keine wasserhygienischen Untersuchungen. Die Bewohner des Dorfes wussten jedoch, dass im Sommer Fliegen in den Brunnen
waren und das Wasser ungenießbar machen konnten. Deshalb hatte man Forellen vom Bach in die Brunnen umgesiedelt, die die Fliegen gefressen haben. Diese Maßnahme diente wohl der ersten Qualitätssicherung des Trinkwassers (und im Herbst gab es noch leckeren Fisch dazu).

Im Jahr 1903 wurde dann durch einen Schreiner, der in Krusen Haus wohnte, initiiert, einen Sammelbrunnen Am Wallensiepen zu bauen. Die Quelle in einer vorhandenen Erdausbuchtung wurde freigelegt und mit gesammelten Kieselsteinen, durch die eine Filtration des Quellwassers erfolgte, aufgefüllt. Die Leitung
ins Dorf wurde von den sich beteiligenden Bewohnern in Handarbeit erstellt.
Diese Quelle ist noch heute die Hauptquelle der Wasserversorgung des Dorfes.

In vielen Häusern konnten somit Zapfstellen errichtet werden. Die Leitungen bestanden aus Eisenrohren, die einzeln ineinander gesteckt waren. Dies hatte  jedoch zur Auswirkung, dass die Rohre rostig und damit undicht wurden. Des Weiteren waren die Rohre nicht tief genug in der Erde, so dass sie stets im Winter zugefroren waren. Da blieb den Bewohnern zum Teil nichts anderes übrig, als sich beim Nachbarn Wasser zu besorgen.

Aufgrund der gestiegenen Hygieneanforderungen und des Wasserbedarfs wurde in den Jahren 1950/1951 ein neuer Hochbehälter Zur Krummel gebaut.
Der Bau der Versorgungsleitung zum Hochbehälter erfolgte, indem jeder, der an der Wasserleitung angeschlossen war oder angeschlossen werden wollte, für eine bestimmte Meterzahl des auszuhebenden Grabens verantwortlich war.

Im Jahr 1950 wurde auch der Wasserverband Westernbödefeld in der noch heute bestehenden Form gegründet. Es handelt sich hier um eine Körperschaft
des öffentlichen Rechts mit all ihren Rechten (z. B. Eintreibung des Wassergeldes).

Im Jahr 1967 wurden die Häuser im Steindorf an das Leitungsnetz angeschlossen. Nachdem sich das Dorf in den 1960/1970er Jahren vergrößert hatte
und der Wasserbedarf erheblich gestiegen war, wurde im Jahr 1979 am Narenberg das Wasser von vier Quellen neu gefasst und in einem neuen zusätzlichen
Hochbehälter gesammelt.

Kapellenverein

Kapellenverein

Hier können folgende Dateien runtergeladen werden:

Satzung.pdf (613,0 KiB)

 

Der Kapellenverein möchte sich mit diesem Video vorstellen:

 

Über unseren Kapellenverein

Kapelleneinweihung 1954

Die Kapelle Maria Heimsuchung wurde am September 1954 eingeweiht. Sie ist Eigentum der Pfarrgemeinde Bödefeld und wurde durch den jeweiligen Pfarrer mit dem Kirchenvorstand in den darauffolgenden Jahren verwaltet. Pfarrer Zobel wünschte, dass sich die Kapellengemeinden eigenverantwortlich um ihre Gotteshäuser bemühten.  Im Jahr 1981 wurde daher  ein Kapellenvorstand gewählt, der sich sich um die Kapelle kümmerte. Es wurden Gottesdienste geplant, Reparaturen durchgeführt, Kapellenfeste organisiert und z. B. der Kapellenvorplatz neu gestaltet.

Die Eigeninitiative der Westernbödefelder Bürger ist in den letzten Jahren noch dringender geworden. Hauptamtliches kirchliches Personal steht nur eingeschränkt zur Verfügung, die Pfarrei Bödefeld hat keinen eigenen Pfarrer mehr und in der Zukunft wird sich die Situation weiter verschärfen. Ein Kapellenverein kann mit neuen Ideen Aktivitäten initiieren und somit das Leben in der Kapelle bereichern. Es gibt dazu auch schon gute Beispiele, wie die erfolgreiche Themenkapelle in den letzten Jahren.

Ein eingetragener gemeinnütziger Verein kann  Finanzmittel zur Unterhaltung der Kapelle und Durchführung von Projekten in der Kapellengemeinde einsammeln. Bisher wurden Sanierungsmaßnahmen noch durch kirchliche Mittel ermöglicht. Auch das wird in Zukunft wesentlich schwieriger.

Der Kapellenverein „Maria Heimsuchung Westernbödefeld e.V.“  wurde am 04.11.2021 gegründet. Es wurde eine Satzung verabschiedet und ein Vorstand gewählt. Diesem Vorstand gehören an:

1. Vorsitzende: Dorothee Loeser
2. Vorsitzende: Silvia Schramm
Schatzmeister: Christian Loeser
Schriftführerin: Rebecca Nagel
Beisitzer: Marina Köchling und Iris Schröder

Am Sonntag, den 7. November 2021 gab das Tubaquartett  der Musikkapelle Bödefeld ein erstes Konzert in der Kapelle. Der Erlös ging an den Kapellenverein.

Jetzt im Advent ist die Kapelle von 13:00 bis 18:00 Uhr geöffnet und täglich gibt es dort kurze spannende Geschichten zu lesen.

Wer Mitglied im Kapellenverein werden möchte, kann sich bei den Vorstandsmitgliedern melden.